Aktualisiert am 05.07.2023
Das leckere Mandelgebäck Kourabiedes ist in Griechenland nicht nur ein an Weihnachten beliebt. Die Griechen genießen die Kekse eigentlich das ganze Jahr über zusammen mit einer Tasse Kaffee, wann immer sich die Gelegenheit ergibt, vorrangig natürlich aber an allen Feiertagen. Hier gibt es das Rezept zu den Kourabiedes zum Nachbacken.
Inhaltsverzeichnis
Ursprung zum griechischen Gebäck Kourabiedes
Kourabiedes ähneln sehr den in Deutschland beliebten Vanillekipferln. Allerdings hat das Gebäck Kourabiedes einen orientalischen Ursprung, nämlich in Kappadokien (Türkei), wo die Griechen es dort als Weihnachtsgebäck zubereitet haben.
Im 7. Jahrhundert soll die Kekse aber bereits in Persien gebacken und sich von dort weiter in Richtung Kleinasien verbreitet haben.
Erst viel später, zum Anfang des 20. Jahrhunderts gelangt das Rezept durch Flüchtlinge nach Griechenland, wo es mittlerweile neben den Melomakarona ein traditionelles Weihnachtsgebäck ist.
Die Bezeichnung für das Gebäck Kourabiés entstammt dem Türkischen „kurabiye“, was ursprünglich nichts anderes als „Keks“ bedeutet.
Einfache Zutaten für die Mandelkekse
Die leckeren Kekse werden aus einem mürben Teig hergestellt. Dazu wird Mehl, Butter, Eigelb, Zucker und Mandeln verwendet. In vielen Regionen von Griechenland wird noch etwas Brandy, Metaxa, Ouzo, Cognac oder Rosenwasser in den Teig mit reingemischt.
Zu Weihnachten werden Kourambiedes zusätzlich mit einer Gewürznelke dekoriert oder in den Keks direkt eingearbeitet.
Das markante Aussehen der Kourabiedes
Wie auch die Vanillekipferl haben die süßen Mandel-Gebäckstücke oft ein Halbmond ähnliches Aussehen. Eigentlich werden sind Kourabiedes aber ein dicker runder Keks. Es ist dir überlassen, welche Form die dem Gebäck geben möchtest. Ich habe den Teig geteilt, so dass eine Hälfte rund und die andere Hälfte die Form eines Halbmondes erhalten.
Kourabiedes Rezept
Zutaten
- 225 g weiche Butter
- 60 g Puderzucker, für den Teig
- 200 g Puderzucker, zum Bestreuen
- 1 Eigelb
- 2 EL Ouzo, Weinbrand oder Cognac
- 350 g Mehl
- 120 g Mandeln, gemahlen
- 1 Päckchen Backpulver
Zubereitung
Schritt 1
- Heize den Ofen auf 180 Grad vor und belege ein Blech mit Backpapier.
Schritt 2
- Verrühre mit einem Mixer die Butter und den Puderzucker zu einer schaumigen Masse.
Schritt 3
- Rühre nun das Ei sowie nun den Alkohol deiner Wahl (du kannst diesen natürlich auch weglassen) unter die Masse.
Schritt 4
- Gebe das Mehl, das Backpulver und die Mandeln dazu und knete alles zu einem geschmeidigen Teig.
Schritt 5
- Halbiere den Teig, wenn du sie zu Halbmonden und Kugeln formen möchte. Zerteile die eine Hälfte gleichmäßig in etwa in 5 cm große Stücke. Forme nun Kugeln aus den Stücken, drücke sie danach etwas platt und lege die aufs Blech.Bei der andere Teighälfte verfährst du genauso. Danach die Kugeln zu einer etwa 9 cm langen Schlange rollen, zu einem Halbmond formen und aufs Backbleck legen.
Schritt 6
- Backe die Kourabiedes nun bei etwa 12-14 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Schritt 7
- Die fertig gebackenen Kourabiedes etwa 10 Minuten abkühlen lassen. Danach in einer Schüssel mit Puderzucker gefüllt vorsichtig wälzen, dann auf ein mit Puderzucker betreuten Untergrund legen und weitere 3-4 Stunden abkühlen lassen.
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Über die Autorin / Autoren
Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!
Dankeschön für das tolle Rezept. Vielleicht hab ich es nur übersehen, wie hoch Stelle ich den Backofen ein? 170°C und Umluft? Gruß Annette
Bei 180 Grad, Ober- und Unterhize. Mein Ofen hat leider keine Umluft.
Hallo Anja,
schön das Du dabei bist. Die Kekse sehen super aus.
Schöne Grüße
Volker
Tolle Fotos, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen!
Liebe Grüße
poupou
Vielen Dank!
Sehr schöne Plätzchen! Jetzt zusammen mit einem Kaffee, das könnte mir gefallen.
Lieben Gruß Sylvia
Die würden jetzt sehr gut in meinen Speiseplan passen. Soll heißen, ein Tässchen Kaffee und ein bis fünf von den Kourabiedes könnten meinen Tag gerade jetzt schon sehr versüßen!
Liebe Grüße
Simone
deine Keks probiere ich gern aus!!
Ich habe deine Reiseberichte von Kreta gerade mit Interesse gelesen, besonders von der Imbros Schlucht, die steht nämlich auch auf meiner Kreta-„Liste“. Ich war vor sehr vielen Jahren auf Kreta, eine 2. geplante Reise hat mir Corona bislang vereitelt…
lg
Dann drücke ich dir mal die Daumen, dass du bald wieder af die Insel reisen kannst.
Ich schicke mal eben mein Krümelmonster zum stibitzen rüber, ich könnte nämlich jetzt glatt davon welche essen.
Liebe Grüße
Britta
Wenn welche da wären könnten sie betimmt stibitzt werden. Aktuell sind alle weg ;-)
Hallo Anja,
oh ja, die Kourabiedes gibt es immer bei meinem griechischen Schwager zum Kaffee. Ich liebe die Dinger! Tolles Rezept – vielen Dank dafür.
Liebe Grüße
Tina
Oh toll, da brauchst du gar nicht selbst backen ;-)
Oh lecker… jetzt zum Kaffee… traeum…
LG Wilma
:-)
Die hören sich sehr lecker an und sehen auch so aus!
Danke, Jens!
Ohhh, die sehen ja ganz toll aus. Da kann ich mir auch noch ein bisschen Anis gut drin vorstellen.
Danke, Katharina!
Deine Kekse klingen jetzt gar nicht so falsch.
Dazu einen schönen Kafedaki und man fühlt sich wie im Urlaub.
Liebe Grüße
Britta
Sehe ich genauso, so holt man sich den Urlaub ganz schnell nach Hause ;-)
Hallo Anja,
die lesen sich ja fein! Ich glaube, diese Kourabiedes habe ich mal in Griechenland gegessen, an den Geschmack und das Mürbe daran erinnere ich mich. Das Rezept nehme ich mir gleich mal mit! :-)
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
danke.
LG Anja
[…] Anja von GoOnTravel.de mit Kourabiedes (Butterplätzchen mit Mandeln) aus Griechenland […]
Ich sehe, ein Rezept, bei dem man nicht verraten darf, dass man es bäckt „3-4 Stunden abkühlen lassen“ ohne dass jemand die Kekse klaut, könnte in manchem Haushalt schwierig werden.
:-) da hast du vielleicht gar nicht mal so unrecht
Die lesen sich aber köstlich. Also – jetzt gleich runde backen, und dann an Weihnachten nochmal statt Vanillekipferl, ich glaube, das ist ein guter Plan.
Klingt nach einem sehr guten Plan, Susanne :-)
Zuallerst habe ich auch gedacht, oh, ein Vanillekipferl. Aber der Ouzo bringt bestimmt eine schöne Anisnote rein.
Ich glaube da muss man aber sehr viel Ouzo nehmen.
Mmmh, so ein Plätzchen (oder auch zwei) hätte ich jetzt gerne zu meiner Tasse Tee :-)
Gerne ;-)
Davon hätte ich jetzt gerne ein, zwei oder drei zum Kaffee
Gerne :-)