Aktualisiert am 05.03.2023

Trotz des Alters von über 780 Jahren, ist Berlin im Vergleich zu anderen deutschen Städten und auch Hauptstädten noch eine recht junge Stadt. Trotzdem muss sich Berlin mit seinen vielfältigen Sehenswürdigkeiten nicht verstecken. Dieser Überblick über die sehenswerten Orte der Hauptstadt soll dir dabei helfen sich zurecht zu finden. Die Platzierungen sind hierbei keine Wertung, sondern dienen lediglich der Übersichtlichkeit.

Sehenswürdigkeiten in Berlin: Die TOP 10

Du besuchst die Hauptstadt an der Spree zum allerersten Mal? Nun diese zehn Sehenswürdigkeiten in Berlin solltest du auf keinem Fall verpassen.

Platz 1: Berliner Fernsehturm

Der Fernsehturm Berlin ist mit seinen 368 m Höhe nicht nur das höchste Bauwerk der Hauptstadt, sondern auch das heimliche Wahrzeichen und wichtigste Sehenswürdigkeit von Berlin. Immer wieder ist der unübersehbare Fernsehturm ein Blickfang in der Skyline Berlins. Egal ob in der näheren Umgebung oder von einem der vielen nahen und entfernten Aussichtspunkte in Berlin, er ist immer zu sehen. Dabei kannst du von der Aussichtsplattform in der Turmkugel ebenfalls gut die ganze Stadt überblicken.

  • Adresse: Panoramastraße 1A, 10178 Berlin
  • GPS-Daten: 52.521350309858065, 13.409590761371385

Platz 2: Brandenburger Tor

Am im 1791 fertiggestellten Brandenburger Tor kommst du bei deinem ersten Berlin-Besuch nicht vorbei. Immerhin ist es eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Berlin und ein wahrer Besucher Magnet. Es gibt selten Tage an dem du am Brandenburger Tor alleine bist. Sogar in den Abendstunden oder bis spät in der Nacht tummeln sich davor auf dem Pariser Platz Menschenmengen.

  • Adresse: Pariser Platz, 10117 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51678384995843, 13.378004507399929

Platz 3: Reichstag Berlin

Ganz klar sollte bei einem Berliner Besuch auch der Reichstag als wichtige Sehenswürdigkeit auf deiner Liste stehen. Eine 10-jährigen Bauzeit war nötig um das Gebäude im Stil von Renaissance, Barock, und Klassizismus im Jahr 1894 fertig zu stellen. Danach war der Reichstag das Aushängeschild für dramatische Ereignisse in Deutschland und schon immer der Ort für politische Veränderungen in Deutschland. Nach Restaurierungen von schweren Beschädigungen durch den zweiten Weltkrieg erhielt das Gebäude Ende der 90er Jahr eine gläserne Kuppel. Diese kann heute gegen Voranmeldung besucht werden.

  • Adresse: Platz der Republik 1, 11011 Berlin
  • GPS-Daten: 52.519286105514944, 13.376358861371388

Platz 4: Berliner Dom

An dieser prächtigen Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin kommst du nicht vorbei, ohne auch nur einmal einen Blick auf sie geworfen zu haben. Der heutige Berliner Dom ist flächenmäßig die größte evangelische Kirche Deutschlands und beherbergt außerdem mit der Hohenzollerngruft, die Grabstätten eines der bedeutendsten Dynastien von Europa. Du kannst die Kirche gegen einen Eintritt besuchen und von der Domkuppel einen schönen Blick auf Berlin erhaschen. Im Sommer ist der Lustgarten vor dem Berliner Dom ein beliebter Treffpunkt zum Verweilen.

  • Adresse: Am Lustgarten, 10178 Berlin
  • GPS-Daten: 52.519700585347174, 13.400863423285765

Platz 5: Potsdamer Platz

Kaum zu glauben, dass dieses Fleckchen Erde in Berlin bis zur Maueröffnung Brachland war. Dabei gehörte der Potsdamer Platz bis zum zweiten Weltkrieg zu einem der belebtesten Plätze in Berlin. Nach der Entstehung der modernen Bauwerke bestehend aus Bahntower, Beisheim Center, Kollhoff-Tower und dem Sony Center erwachte der Platz erneut zum Leben. Die wichtigste Sehenswürdigkeit am Platz ist allerdings nicht eines der hohen Gebäude, sondern der im Jahr 1924 aufgestellte Verkehrsturm mit einem der ersten Ampel-Anlagen auf dem europäischen Kontinent überhaupt.

  • Adresse: Potsdamer Platz, 10785 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51018424590958, 13.3759441

Platz 6: Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Westen der Hauptstadt. Direkt am beliebten Prachtboulevard – dem Ku´damm – gelegen, blickt die evangelische Kirche auf eine über 120-jährige Geschichte zurück. Nach der starken Zerstörung im zweiten Weltkrieg ist heute nur noch die 71 Meter hohe Turmruine übriggeblieben. Sie dient als Mahnmal gegen den Krieg und in ihr befindet sich eine Gedenkhalle, die besucht werden kann.

  • Adresse: Breitscheidplatz, 10789 Berlin
  • GPS-Daten: 52.50522289444664, 13.335124915342847

Platz 7: Schloss Bellevue

Von außen betrachtet macht das Schloss Bellevue, am Tiergarten gelegen, auf jeden Fall etwas her. Und tatsächlich ist die einstige Sommerresidenz vom preußischen Prinzen August Ferdinand ein viel besuchter Ort und damit eine sehr wichtige Sehenswürdigkeit in Berlin. Der heutige Sitz des Bundespräsidenten kann auch mit Anmeldung von innen besichtigt werden. Jedoch musst du hierfür viel Geduld mitbringen, denn die Wartezeit liegt aktuell bei über 9 Monaten. Nichts also für einen Besuch für Kurzentschlossene.

  • Adresse: Spreeweg 1, 10557 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51742851602998, 13.352393438556243

Platz 8: Siegessäule

Nur ein Katzensprung vom Schloss Bellevue entfernt befindet sich die Siegessäule. Unter den Berlinern wird sie eigentlich eher „Goldelse“ genannt. Das hat aber eher etwas mit der Spitze der Siegessäule zu tun, auf der die goldenfarbene Victoria, die Siegesgöttin, thront. Die Siegessäule ist ebenfalls ein wahres Besucher Magnet, denn von ihrer Aussichtsplattform aus hast du einen schönen Blick auf den Tiergarten, auf den Potsdamer Platz und die weitere Umgebung.

  • Adresse: Großer Stern, 10557 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51510490251198, 13.350290561371386

Platz 9: Schloss Charlottenburg

Bereits zwei Jahre nach der Fertigstellung im Jahr 1699 diente das Schloss Charlottenburg als Sommerresidenz der preußischen Könige. Wer sich davon einen Eindruck machen möchte, kann das Schloss auch von innen besichtigen. Den schönsten Blick auf den barocken Prachtbau hast du allerdings, meiner Meinung nach, von der eisernen Brücke im Schlossgarten Charlottenburg. Im davor vorliegenden Karpfenteich kann sich das Schloss bei Windstille auch schon einmal spiegeln.

  • Adresse: Spandauer Damm 10-22, 14059 Berlin
  • GPS-Daten: 52.521493320873304, 13.29557358465715

Platz 10: Gendarmenmarkt

Der Gendarmenmarkt soll einer der schönsten Plätze in Berlin sein. Das mag vor allem an den drei imposanten Gebäuden am Platz liegen, welche aus dem Deutschen Dom, dem Französischen Dom und dem Konzerthaus besteht. Errichtet wurde der Platz bereits im 17. Jahrhundert unter dem Einfluss hugenottischer Einwanderer.
Mir gefällt der Platz am meisten am Abend zur blauen Stunde, denn der Gendarmenmarkt, der ganz am Anfang „Esplanade“ hieß, ist ein ganz tolles Fotomotiv Berlin bei Nacht.

Im Dezember verwandelt sich der Platz zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte in Berlin.

  • Adresse: Gendarmenmarkt, 10117 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51425779627829, 13.3926698
Den Fernsehturm Berlin kannst du aus vielen Ecken in Berlin sehen.

Den Fernsehturm Berlin kannst du aus vielen Ecken in Berlin sehen.

Quadriga auf dem Brandenburger Tor

Quadriga auf dem Brandenburger Tor

Der Berliner Reichstag ist einer der Top Sehenswürdigkeiten Berlin.

Der Berliner Reichstag ist einer der Top Sehenswürdigkeiten Berlin.

Das Schloss Bellevue ist der Amtssitz vom Bundespräsidenten

Das Schloss Bellevue ist der Amtssitz vom Bundespräsidenten

Die "Goldelse" mit der darunter liegenden Besucherplattform.

Die „Goldelse“ mit der darunter liegenden Besucherplattform.

Schloss Charlottenburg von der Parkseite aus

Schloss Charlottenburg von der Parkseite aus

Weitere Sehenswürdigkeiten in Berlin (Platz 11-25)

Die ersten zehn Sehenswürdigkeiten in Berlin waren nur eine kleine Aufwärmrunde. Auch die weiteren Platzierungen sind einen Besuch wert.

Platz 11: Zitadelle Spandau

Eine der am besten erhaltenden Renaissancefestungen in Europa ist die Zitadelle im Berliner Stadtteil Spandau. Mit dem Juliusturm ist sogar noch ein Überbleibsel aus dem 13. Jahrhundert vorhanden. Aber auch die gut erhaltenen vier Bastionen, die Wallanlagen und Kasematten sind von nicht geringerer Bedeutung.

Generell ist die Zitadelle Spandau heute vor allem ein Kulturzentrum und das mitten in einem Landschaftsschutzgebiet. Neben fünf Museen locken vor allem Konzerte jährlich die Besucher an. Von der Zitadelle hast du aber auch einen schönen Blick auf Spandau.

  • Adresse: Am Juliusturm 64, 13599 Berlin
  • GPS-Daten: 52.541332866332375, 13.212600784657152

Platz 12: Funkturm Berlin

Der 146,7 Meter hohe Funkturm ist das westliche Gegenstück zum Berliner Fernsehturm. Allerdings ist der Stahlfachwerkturm auf dem Messegelände gelegene Stahlfachwerkturm nicht ganz so beliebt wie das Bauwerk im Osten. Dabei hast du von der offenen Aussichtsplattform ebenfalls einen tollen Blick und ein Restaurant bietet der Funkturm ebenfalls. Am Abend kann der Stahlbau in unterschiedlichen Farben leuchten, zu mindestens das hat er dem Fernsehturm voraus.

  • Adresse: Hammarskjöldplatz, 14055 Berlin
  • GPS-Daten: 52.505620345911225, 13.278146284657153

Platz 13: Nikolaiviertel

Viele vergessen oft, dass Berlin bereits einige Jährchen auf dem Buckel hat und aus mehreren kleinen Siedlungen besteht, die sich später zu einer großen Stadt zusammenfügten. Eine der ältesten Siedlungen der Hauptstadt liegt mitten in der Stadt – das Nikolaiviertel. Leider wurde es während des zweiten Weltkrieges komplett zerstört. Noch zu DDR-Zeiten wurde rund um die Nikolaikirche ein Ensemble aus historischen Bürgerhäusern im mittelalterlichen Grundriss wieder aufgebaut. Hier kannst du einen Eindruck davon bekommen, wie Berlin vor einigen Jahrhunderten einmal ausgesehen hat.

  • Adresse: Rathausstraße 21, 10178 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51791243687779, 13.407501768771318

Platz 14: Ruine der Franziskaner-Klosterkirche

Ganz in der Nähe vom Nikolaiviertel ist ein weiteres Relikt aus vergangener Zeit zu finden. Es handelt sich um die Überreste der Franziskaner-Klosterkirche, deren Entstehung bis zum Jahr 1250 zurückreicht. Auch dieses Gotteshauses wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Übrig geblieben sind nur noch die Ruine, die in den Jahren 2003 und 2004 restauriert wurde. Heute wird die Klosterruine vorrangig für Ausstellungen, Theateraufführungen und Konzerte genutzt.

  • Adresse: Klosterstraße 73a, 10179 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51902262401023, 13.41283816137139

Platz 15: Regierungsviertel mit dem Kanzleramt

In die Gegenwart entführt das Regierungsviertel, von dem der Reichstag ebenfalls ein Teil ist. Ihm gegenüber befinden sich das Paul-Löbe-Haus und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Beide sind Funktionsgebäude des Deutschen Bundestages.

Komplettiert wird der moderne Schick vom Kanzleramt, das wie der Namen es verrät der Arbeitssitz des Bundeskanzlers bzw. der Bundeskanzlerin ist. Im Berliner Volksmund gibt es mittlerweile ganz elegante Bezeichnungen für das Gebäude. „Elefantenklo“, „Kohllosseum“ (Anspielung auf den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl) „Waschmaschine“ und „Bundeswaschmaschine“ oder „Kanzlerwaschmaschine“ sind mitunter die witzigen Begriffe.

Tipp: Im Sommer am Abend einfach auf die Treppen neben dem Reichstag gegenüber dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus setzen. Dort wird an die Wand ein geschichtlicher Abriss von Berlin in Bewegtbildern und Ton an die Wand projiziert.

  • GPS-Daten: 52.51980552063394, 13.373526290079942

Platz 16: Berliner Mauer – East Side Gallery

Wer noch geschichtliche Überreste der Berliner Mauer sehen möchten, sollte sich nach Friedrichshain begeben. Dort befindet sich das längste noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer, das 1,3 Kilometer lang ist. Einige Künstler, wie Thierry Noir, Christophe-Emmanuel Bouchet und Kiddy Citny haben sich auf diesem Teilstück der Mauer entlang der Spree mit ihrer Malerei bereits 1984 verewigt. Deshalb sind einige Teile der heutige „East Side Gallery“ unter Denkmalschutz gestellt. Einige von den Bildern sind auf Postkarten oder Postern wieder zu finden.

  • Adresse: Mühlenstraße 3-100, 10243 Berlin
  • GPS-Daten: 52.50561014604762, 13.43952353862861

Platz 17: Stadtschloss mit dem Humboldt Forum

Noch ganz neu im Stadtbild ist das erst im Jahr 2020 erbaute, neben dem Berliner Dom liegende, Stadtschloss mit dem Humboldt Forum. Letzteres gilt als neuer Ort für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Austausch. In diversen Ausstellungen und Veranstaltungen können sich Besucher inspirieren lassen und informieren. Ich empfehle dabei den Besuch des Schlosskellers, welcher viel zur Geschichte des Stadtschlosses zu erzählen hat.

Das neue Stadtschloss wurde nach dem Vorbild des alten wieder aufgebaut, welches einst die Hauptresidenz der brandenburgischen Kurfürsten ab 1443 war. Zuvor stand auf diesem Platz der im Jahr 1976 eröffnete Palast der Republik. 2006 wurde er trotz vieler Proteste geschlossen und Stück für Stück abgerissen.

  • Adresse: Schloßpl., 10178 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51767089472745, 13.401602684657156

Platz 18: Rotes Rathaus

Der Amtssitz des regierenden Bürgermeisters/Bürgermeisterin liegt in Reichweite des Berliner Fernsehturms und fällt auf Grund der roten Ziegelfassade sofort ins Auge. Nicht umsonst heißt dieses Gebäude im Neorenaissancestil „Rotes“ Rathaus. Ringsum hat kein anderes Gebäude so ein auffälliges Aussehen. Besonders hervorstehend ist dabei der Rathausturm, der oft in der Stadtsilhouette neben den Fernsehturm auftaucht.

Der Turm ist absichtlich nicht als Aussichtspunkt freigegeben, denn im Turm nisten jährlich Wanderfalken. Um sie zu schützen bliebt der Turm weiterhin ungenutzt.

  • Adresse: Rathausstraße 15, 10178 Berlin
  • GPS-Daten: 52.518943410709134, 13.408901792057083

Platz 19: Olympiastation

Wer Sportfan ist, der wird dem Olympiastation bestimmt einen Besuch abstatten wollen. Das Stadion wurde ihm Rahmen der Olympischen Spiele im Jahr 1936 erbaut. Nach der Restaurierung wurde es in 2004 wieder eröffnet und gilt seitdem als eines der modernsten Stadien in der Welt.

Jährlich strömen 300.000 Besucher zum Olympiastation, aber nicht zu Sport- oder Musikveranstaltungen, sondern einfach um sich das Stadion einmal anzuschauen. Damit gilt die Sportstätte als eine wichtige Sehenswürdigkeit in Berlin. Bei einer Besichtigung können sich Besucher frei im Gelände bewegen und die unterschiedlichen Aussichten von den Rängen genießen.

  • Adresse: Olympischer Platz 3, 14053 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51531083279226, 13.239369953971458

Platz 20: Checkpoint Charlie

Einer der bekanntesten Grenzübergänge der Welt zwischen 1961 und 1990 ist der Checkpoint Charlie in Berlin. Die Herleitung des Namens ist dabei weniger spektakulär als gedacht, denn es wurde bei der Zuordnung der Grenzübergänge einfach das internationale Buchstabieralphabet (Alpha, Bravo, Charlie, Delta, Echo usw.) genutzt. So war der Grenzübergang Dreilinden-Drewitz zum Beispiel (Bravo) und Checkpoint Charlie der dritte genutzte Kontrollpunkt der Alliierten.

Heute ist der Grenzübergang auf Grund dem nachempfundenen Originalschauplatz einer der populärsten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Besonders beliebt ist es sich mit Uniformträgern neben Schlagbaum und Kontrollbaracke, Flagge und Sandsäcken ablichten lassen.

  • Adresse: Friedrichstraße 43-45, 10117 Berlin
  • GPS-Daten: 52.50800499323475, 13.390391299999997

Platz 21: Holocaust-Mahnmal

Direkt in der Nähe des Brandenburger Tors befindet sich ein Feld aus 2711 grauen Betonstelen. Es handelt sich hierbei um das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“. Die graue Farbe der Steine soll an die Asche der verbrannten Juden erinnern. Durch die leichte Neigung und die verschiedene Höhe der Säulen soll beim Wandeln durch das Holocaust-Mahnmal ein Gefühl der Verunsicherung und Orientierungslosigkeit hervorrufen werden.

  • Adresse: Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51463949285022, 13.378541038628612

Platz 22: Molecule Man

Dem amerikanischen Bildhauer Jonathan Borofsky haben wir die drei gelöcherten Männer aus Aluminium auf der Spree zu verdanken. Das 30 Meter hohe auffällige Monumentalkunstwerk symbolisiert den Schnittpunkt der drei Ortsteile Kreuzberg, Alt-Treptow und Friedrichshain. Der Molecule Man ist in jedem Fall ein tolles Fotomotiv, egal ob am Tag im funkelnden Sonnenlicht oder am Abend zum Sonnenuntergang.

  • Adresse: An den Treptowers 1, 12435 Berlin
  • GPS-Daten: 52.49705201684626, 13.45909005663325

Platz 23: Bebelplatz

Der Bebelplatz entstand bereits im Jahr 1740 als Teil des Forum Fridericianum. Erst 1947 wurde der Platz nach dem SPD-Gründungsmitglied August Bebel benannt. Umrahmt wird der Bebelplatz von der Staatsoper, St. Hedwigs-Kathedrale sowie Bauten der Humboldt-Universität. Mittelpunkt des Platzes ist die „Versunkene Bibliothek“. Diese soll an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 erinnern. Hier blickst du durch eine gläserne Platte auf einen unterirdischen Raum mit leeren Bücherregalen.

  • Adresse: Unter den Linden, 10117 Berlin
  • GPS-Daten: 52.516725502272166, 13.394178016381712

Platz 24: Weltzeituhr

Schon als Kind stand ich unter der Weltzeituhr am Alexanderplatz und war fasziniert von den Kugeln auf den Stahlkreisen, die das Sonnensystem darstellen, oberhalb der Ziffertafeln. Wie die Urania-Weltzeituhr zu lesen ist, habe ich allerdings nie verstanden, aber ich fand es immer spannend, dass es irgendwo anders auf der Welt es eine andere Uhrzeit gibt.

Fakt ist, dass die im Jahr 1969 erschaffene Weltzeituhr heute vom Alexanderplatz nicht mehr wegzudenken ist. Es war und ist heute noch ein beliebter Treffpunkt unterschiedlichster Anlässe. Sei es, um sich auf einen Kaffee zu verabreden oder um zu demonstrieren. Zurecht steht die Weltzeituhr seit Juli 2015 unter Denkmalschutz.

  • Adresse: Alexanderpl. 1, 10178 Berlin
  • GPS-Daten: 52.52199683987767, 13.41316825397146

Platz 25: Haus der Wannsee-Konferenz

Ein Haus mit tragischer Geschichte befindet sich direkt am Wannsee. In der Villa im italienischen Landhaus Stil fand am 20. Januar 1942 die sogenannte „Wannsee-Konferenz“ statt. Bei dieser wurde die „Endlösung der Judenfrage“ besprochen. Das dazu angelegte Protokoll kann heute auf der Website der Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ eingesehen werden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Villa in die Verwaltung von Berlin über. 1947 wurde dort eine Bildungsstätte eingerichtet. Aber erst 1992 wurde die Gedenk- und Bildungsstätte eröffnet. Neben Ausstellungen gibt es dort heute diverse Bildungsangebote, wie Führungen, Seminare und Projekte. Außerdem gibt es eine Bibliothek mit den Schwerpunkten Geschichte und Kultur des europäischen Judentums, Nationalsozialistische Gesellschaft und mehr.

  • Adresse: Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin
  • GPS-Daten: 52.43305122612065, 13.16555720637245
Zitadelle Spandau mit dem Juliusturm

Zitadelle Spandau mit dem Juliusturm

Spiegelungen im Regierungsviertel

Spiegelungen im Regierungsviertel

Ein Teil der East Side Gallery

Ein Teil der East Side Gallery

Molecule Man im Abendlicht

Molecule Man im Abendlicht

Das Holocaust-Mahnmal

Das Holocaust-Mahnmal

Weltzeituhr am Alexanderplatz

Weltzeituhr am Alexanderplatz

Außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten in Berlin (Platz 26-33)

Kommen wir nun zu den außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Ich bin mir sicher von einigen hast du wahrscheinlich noch nie etwas gehört, geschweige denn gesehen. Vielleicht bist du aber auch schon an ihnen vorbeigelaufen und sie sind dir nie aufgefallen.

Platz 26: Very Britisch – Rote Telefonzellen

„Huch, bin ich hier in London oder noch in Berlin“, denkt wahrscheinlich jeder beim Anblick der knallroten eben typisch britischen Telefonzelle in einem der Berliner Stadtteile. Es gibt nämlich fünf dieser roten Telefonzellen, die an die frühere Präsenz der Briten erinnern sollen und ein wenig britisches Gefühl in die Hauptstadt bringen.

Ich kenne mittlerweile drei der fünf roten Telefonzellen in Berlin. Eine befindet sich gerade einmal 1,4 Kilometer von meinem zu Hause entfernt als BücherboXX am Fehrbelliner Platz (52.49035411262379, 13.314445915342846). Eine weitere findest du vor dem Bürgeramt Tiergarten (52.52709049024959, 13.33824895633069). Die berühmteste rote Telefonzelle in Berlin ist allerdings die an der Greenwichpromenade in Tegel. Zusammen mit dem roten Briefkasten ist die rote Telefonzelle dort eine ungewöhnliche Sehenswürdigkeit in Berlin.

  • Adresse: Wilkestraße 1-5, 13507 Berlin
  • GPS-Daten: 52.58839761511822, 13.274004748924643

Platz 27: Mittelpunkt Berlin

Von dieser ungewöhnlichen Sehenswürdigkeit in Berlin wusste ich über Jahre nichts. Es gibt ihn tatsächlich, den Mittelpunkt von Berlin bzw. Berlins geografische Mitte. Der Mittelpunkt befindet sich allerdings nicht, wie viele vielleicht annehmen im Bezirk Mitte, sondern in Kreuzberg. Eher unscheinbar und leicht übersehbar markiert eine Granitplatte diesen wichtigen Punkt am Lobecksportplatz. Bezeichnet ist hierbei der Flächenschwerpunkt in den Grenzen von 1996.

  • Adresse: Alexandrinenstraße 13, 10969 Berlin
  • GPS-Daten: 52.50160149790076, 13.402498240620597

Platz 28: Preußischer Meilenstein

Am Meilenstein bin ich bestimmt bereits ein Dutzend Mal vorbeigekommen, wahr genommen habe ich ihn allerdings nie. Doch was hat der Meilenstein eigentlich zu bedeuten? Seit wann es die Meilensäule mit der glänzenden goldenen Kugel und der Pickelhaube gibt ist etwas unklar. Aber es wird das Jahr 1842 vermutet. Die dazugehörige Tafel verweist mit der Aufschrift „I [eine] Meile von Berlin“ auf die Entfernung zum Dönhoffplatz an der Leipziger Straße hin, auf dem sich der Ausgangspunkt der Meilenmessung befand.

  • Adresse: Spandauer Damm 7, 14059 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51948958169173, 13.29795171340817

Platz 29: Wasserfall Berlin

Wusstest du, dass es in Berlin zwei Wasserfälle gibt? Tatsächlich habe ich von einem der beiden Wasserfälle erst erfahren, als ich bereits mehrere Jahre in Berlin gewohnt habe. Den zweiten Wasserfall habe ich sogar erst in 2020 entdeckt. Natürlich handelt es sich um zwei künstliche Wasserfälle.

Der beeindruckendere von beiden ist der Wasserfall im Viktoriapark. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein fließt dort das Wasser von der höchsten innerstädtischen Erhebung hinunter. Wenn du am unteren Ende stehst kannst du dabei sogar auf der Spitze des Berges das Nationaldenkmal von Schinkel erblicken.

  • Adresse: Am Weinhang 1, 10965 Berlin
  • GPS-Daten: 52.48875077829734, 13.38202199205708

Platz 30: Berlin-Uhr (Mengenlehreuhr)

Was soll uns diese Berlin-Uhr hinter dem Europacenter eigentlich sagen? Sie wirkt ein bisschen wie eine Ampelschaltung, doch können an diesem Platz weder Autos noch Fußgänger irgendwas passieren.

Doch dabei hat sich der Erfinder Dieter Binninger, der die Uhr 1975 erschaffen hat, bei den blinkenden und leuchtenden Lampen etwas gedacht. Die Berlin-Uhr zeigt mit ein wenig Verständnis- und Rechenkunst tatsächlich die Uhrzeit an und war damit sogar schon im Guinness-Buch der Rekorde „erste Uhr der Welt, die die Zeit mit leuchtenden farbigen Feldern anzeigt“.
Aber ganz ehrlich, ich schau lieber direkt auf meine Armbanduhr, um zu wissen wie spät es ist. Ein Hingucker ist die vergesse Berlin-Uhr im Retro Look der 70er Jahre auf jeden Fall.

  • Adresse: Budapester Str. 5, 10787 Berlin
  • GPS-Daten: 52.50531347133121, 13.338461577257222

Platz 31: Bierpinsel

Ein Gebäude das Bierpinsel heißt, aber weder wie ein Bierglas noch wie ein Pinsel aussieht. Und warum ist das eigentlich eine Sehenswürdigkeit in Berlin? Man braucht schon ein bisschen Fantasie, um in der Pop-Architektur des 47 Meter hohen Gebäudes in Steglitz einen Rasierpinsel ausfindig zu machen. Der gibt dem Gebäude nämlich den einen Teil des Namens. Zur Eröffnung des Turms in 1976 gab es Freibier, was den Namen Bierpinsel damit komplettierte.

Viele Jahre war im Turm wechselnde Gastronomie etabliert. Seit einigen Jahr steht der Bierpinsel allerdings leer, vom Abriss war bereits die Rede. Daran ist mittlerweile nicht mehr zu denken, denn der futuristische Bierpinsel steht seit 2017 unter Denkmalschutz.

  • Adresse: Schloßstraße 17, 12163 Berlin
  • GPS-Daten: 52.46194828908083, 13.325154630685693

Platz 32: Murugan Tempel

Ein Hindu-Tempel in Berlin ist schon etwas außergewöhnlich im Stadtbild. Tatsächlich ist der „Sri Mayurapathy Murugan Tempel“ einer der wenigen Hindu-Tempel auf der nördlichen Welthalbkugel. Und alleine deshalb macht es ihn zu einer interessanten Sehenswürdigkeit in Berlin.

Nach einigen Hindernissen während der Bauphase wurde der Murugan Tempel schließlich in 2013 eingeweiht und soll ein Ort für Gläubige sein, sowie Hilfesuchenden Schutz zu gewähren.
Besonders auffällig ist dabei das in den Himmel ragendes Gopuram mit steingemeißelten Gottesfiguren. Für die Erstellung des Murugan Tempels wurden Tischler und Steinmeißler extra aus Indien eingeflogen.

  • Adresse: Blaschkoallee 48, 12359 Berlin
  • GPS-Daten: 52.453232532932724, 13.444866361371385

Platz 33: Café Achteck

Jetzt geht es um die dringenden Bedürfnisse. Vielleicht sind dir die schicken grün lackierten gusseiseren Häuschen schon einmal ins Auge gefallen. Doch was sind sie überhaupt und warum eine Berliner Sehenswürdigkeit? Nun, es handelt sich hierbei um öffentliche Pissoirs, die scherzhaft auch Café Achteck, auf Grund ihres Grundrisses genannt worden.

Historisch wertvoll, denn immerhin stammt der Entwurf aus dem Jahr 1878 und es gibt sie nur in Berlin. Einst gab es sogar 142 von ihnen, heute sind nur noch 30 Exemplare im Berliner Stadtbild zu finden, unter anderem auf dem Gendarmenmarkt, Rüdesheimer Platz, am Senefelderplatz oder Leuthener Platz.

Dabei sind die historischen Toilettenhäuschen heute nicht nur für die Herren, sondern auch für die Bedürfnisse der Damen umgebaut worden.

Britische Telefonzelle mitten in Berlin

Britische Telefonzelle mitten in Berlin

Der Mittelpunkt von Berlin

Der Mittelpunkt von Berlin

Berlin-Uhr oder auch Mengenlehreuhr

Berlin-Uhr oder auch Mengenlehreuhr

Eins der 30 Café Achteck

Eins der 30 Café Achteck

Sehenswürdigkeiten in Berlin (Platz 34-37): Imposante Brücken

Ganze 960 Brücken gibt es in Berlin. Kein Wunder, denn irgendwie muss man ja die sich quer durch Berlin schlängelnde Spree überqueren können. Dazu kommen noch die vielen Brücken über die Havel im Westen der Hauptstadt und schon zählt Berlin mehr Brücken als Venedig. Deshalb gibt es hier vier bekanntesten Brücken.

Platz 34: Jungfernbrücke – Berliner Geheimtipp

Selbst unter vielen Berlinern ist die Jungfernbrücke noch unbekannt und damit immer noch ein kleiner Geheimtipp. Die kleine süße ehemalige hölzerne Klappbrücke aus dem Jahr 1798 befindet sich in Mitte und ist die älteste erhaltende Brücke in Berlin.

  • Jungfernbrücke, 10117 Berlin
  • GPS-Daten: 52.514197028795465, 13.401327069314306

Platz 35: Tegeler Hafenbrücke (Sechserbrücke)

Einst mussten Fußgänger fünf Pfennige oder den sogenannter „Sechser“ als Wegzoll für die Überquerung der Tegeler Hafenbrücke abdrücken. Deshalb hat die über 100 Jahre alte modern wirkende Brücke, die das Ende des Tegeler Fließ und die Einfahrt des Tegeler Hafens überspannt, heute immer noch den Beinamen „Sechserbrücke“. Natürlich musst du heute nichts mehr dafür bezahlen um in Tegel von a nach b zu gelangen.

  • GPS-Daten: 52.58989975429909, 13.271252770194911

Platz 36: Glienicker Brücke

Die 128 Meter lange Glienicker Brücke an der Stadtgrenze zu Potsdam, im Stadtteil Wannsee, ist bereits die vierte Brücke die an diesem Ort gebaut wurde. Durch den zunehmenden Schiffsverkehr musste die zuvor von Schinkel entworfene Steinbrücke unter Protest einem Stahlbau weichen. Im Zeitalter des Kalten Krieges erhielt die Brücke den Beinahmen „Agentenbrücke“. Auf Grund der günstigen Lage wurden auf der Brücke gefangen genommene Agenten von der jeweiligen Gegenseite zwischen USA und Sowjetunion ausgetauscht. Heute erinnert ein Metallband in der Brückenmitte an den Grenzverlauf und Aufhebung der Teilung.

  • Adresse: Königstraße, 14467 Berlin
  • GPS-Daten: 52.41415849780139, 13.09010395397286

Platz 37: Oberbaumbrücke

Berlins bekannteste Brücke ist vermutliche die Oberbaumbrücke in Friedrichshain-Kreuzberg. Die rotfarbene Brücke im neugotischen Stil gehalten ist ein beliebtes Fotomotiv. Gleich ob am Tag oder am Abend ist sie immer hübsch anzuschauen. Um die 1.000 Menschen tummeln sich hier täglich, um von der U-Bahn zur S-Bahn umzusteigen oder umgekehrt. Besonders beliebt ist der Arkadengang auf der Ostseite bei dem unter anderem der Film „Lola rennt“ gedreht wurde.

  • GPS-Daten: 52.50180686606522, 13.4457219271277

Jungfernbrücke - Berlins älteste erhaltende Brücke

Glienicker Brücke

Glienicker Brücke

Oberbaumbrücke in Friedrichshain-Kreuzberg

Oberbaumbrücke in Friedrichshain-Kreuzberg

Sehenswürdigkeiten in Berlin (Platz 38-41): Schöne Schlösser

Neben den zwei bekanntesten Schlössern Charlottenburg und Bellevue in der Hauptstadt gibt es noch weitere interessante und hübsche Schlösser, die ebenfalls beeindruckend sind.

Platz 38: Schloss Schönhausen

Im Bezirk Pankow befindet sich mit dem Schloss Schönhausen der ehemalige Sommersitz der Königin Elisabeth Christine von Preußen. Der Grundbau für das heutige Barockschloss wurde bereits im Jahr 1664 gelegt und in den weiteren Jahrhunderten immer wieder erweitert.
Heute ist das Schloss Schönhausen für Besucher geöffnet, die sich mit den ausgestellten Gemälden, Möbeln und Kunsthandwerk aus drei Jahrhunderten einen Eindruck ostpreußischer Adelskultur machen können.

  • Adresse: Tschaikowskistraße 1, 13156 Berlin
  • GPS-Daten: 52.57880137358307, 13.40557325397146

Platz 39: Schloss Friedrichsfelde

Wer einmal das Schloss Friedrichsfelde besichtigen möchte, kommt um einen Besuch vom Tierpark Berlin nicht herum. Denn das im frühklassizistischen Baustil gestaltete Gebäude befindet sich auf dem Gelände vom Tierpark nahe dem Eingang.

Es gab viele Schlossbesitzer im Laufe der Zeit, wie zum Beispiel Gräfin Anna Iwanowna von Tolstoi und Carl von Treskow. Vor allem bildende und angewandte Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts sind aktuell im Schloss Friedrichsfelde zu sehen. Diese Sammlung soll um eine Ausstellung zur zoologische Geschichte Berlins erweitert werden.

  • Adresse: Am Tierpark 41, 10319 Berlin
  • GPS-Daten: 52.505399138379644, 13.523634115342848

Platz 40: Schloss Köpenick

Von der slawischen Burg im 9. Jahrhundert, über ein Renaissance-Jagdschloss um 1560 bis zum Barockschloss ab 1677, so in etwa lässt sich die Entwicklung des heutigen Schloss Köpenick beschreiben. Der Standort auf einer Insel in der Dahme unweit der Mündung der Spree hat sich der über 1000-jährigen Geschichte allerdings nicht verändert.
Das Schloss Köpenick beherbergt heute das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin.

  • Adresse: Schlossinsel 1, 12557 Berlin
  • GPS-Daten: 52.4440541163446, 13.573247669314307

Platz 41: Jagdschloss Grunewald

Das Jagdschloss Grunewald befindet sich am südöstlichen Ufer des Grunewaldsees. Vom Schloss ging der Name auf den umliegenden Wald über sowie auch auf den See über. Und noch ein besonderes Merkmal weist das Jagdschloss Grunewald auf. Es ist der älteste noch erhaltene Schlossbau Berlins und geht auf die Entstehung von 1542/1543 zurück und ist außerdem ein ehemaliger königlicher Jagdsitz.

Besichtigt werden kann das Jagdschloss Grunewald ebenfalls zahlreichen Gemälde, sowie eine Jagdsammlung.

  • Adresse: Hüttenweg 100, 14193 Berlin
  • GPS-Daten: 52.46788866107037, 13.261549246028542
Jagdschloss Grunewald

Jagdschloss Grunewald

Sehenswürdigkeiten Berlin (Platz 42-48): Interessante Museen

Was wäre eine Stadt ohne seine Museen? Natürlich hat auch Berlin jede Menge Museen seinen Besuchern zu bieten, 170 offiziell gelistete Museen um genau zu sein. Hier ein kleiner Überblick über einige von ihnen. An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt in den meisten Berliner Museen frei.

Platz 42: Museumsinsel

Auf der Museumsinsel befindet sich ein Komplex aus fünf wichtigen Museen, der innerhalb von 100 Jahren bis zum Jahr 1930 entstanden ist. Auf Grund seiner Lage mit dem Gebäude Ensemble, welches in dieser Art und Weise weltweit einzigartig, zählt die Museumsinsel seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Dort befinden sich das Alte Museum, das Bodemuseum, das Pergamonmuseum, die Alte Nationalgalerie und das Neue Museum.

  1. Bodemuseum: Skulpturen, Byzantinische Kunst, Münzkabinett
  2. Neues Museum: antike Kunst, Archäologie
  3. Pergamonmuseum: Antiquitäten, antike Kunstsammlungen
  4. Alte Nationalgalerie: Klassizistisch nationale Kunst
  5. Altes Museum: Griechische und Römische Fundstücke
  • Adresse: Bodestraße 1, 10178 Berlin
  • GPS-Daten: 52.52046867598502, 13.398856318249315

Platz 43: Haus der Kulturen der Welt – Schwangere Auster

Im Haus der Kulturen der Welt, welches im Berliner Volksmund auf Grund der ungewöhnlichen Dachform „Schwangere Auster“ genannt wird, beherbergt vor allem zeitgenössische außereuropäische Kunst. Wechselnde Ausstellungen, sowie einen Konzertsaal, ein Theater und einen Konferenzraum runden das Angebot vom Haus der Kulturen ab.
Das Gebäude zählt außerdem zu meinen liebsten Fotomotiven in Berlin bei Nacht.

  • Adresse: John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51907995171497, 13.364336153971458

Platz 44: Futurium

Der Name dieses Museums verrät es schon fast. Im Futurium dreht sich in interaktiven Ausstellungen alles um die Zukunft, wie Klimaschutz, wie werden wir Wohnen, wie wird sich unsere Ernährung verändern und Technologie, wie Mobilität. Im Futurium Lab können dabei werden Besucher zum Mitmachen angeregt und können selbst Erfinden, Ausprobieren und Experimentieren.

  • Adresse: Alexanderufer 2, 10117 Berlin
  • GPS-Daten: 52.524492382545375, 13.374087507942917

Platz 45: Deutsches Technikmuseum

„Technik, Technik, Technik“ könnte das Motto vom Deutschen Technikmuseum lauten. In 19 Dauerausstellungen wie Fototechnik, Filmtechnik, Luft- und Raumfahrt, Schifffahrt, Drucktechnik, Nachrichtentechnik, Papiertechnik uvm. gibt es ebenfalls regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Ein Hingucker des Museums ist das Flugzeug auf dem Dach, das so an die Fassade gehängt wurde, als würde es gleich losfliegen.

  • Adresse: Trebbiner Str. 9, 10963 Berlin
  • GPS-Daten: 52.4993905330015, 13.3778846

Platz 46: Deutsches Historisches Museum

Wer sich für die deutsche Geschichte interessiert, der ist im Deutschen Historisches Museum, kurz DHM genau richtig. In Dauerausstellungen vom Mittelalter bis zum Mauerfall, aber auch in Wechselausstellungen können sich Besucher über prägende historische Ereignisse, Epochen und gesellschaftliche Entwicklungen informieren.

  • Adresse: Unter den Linden 2, 10117 Berlin
  • GPS-Daten: 52.51863501407704, 13.396563661914376

Platz 47: Museum für Naturkunde

Naturliebhaber und all die, die sich für Tiere interessieren und zwar vom kleinsten Insekt bis zum großen Säugetier, für den ist das Museum für Naturkunde genau richtig. Egal ob Mineralien, Fossilien, oder die beeindruckende Saurierwelt mit imposanten Skeletten in den Ausstellungen erfahren Besucher neben visuellen Eindrücken ebenfalls jede Menge Hintergrundwissen.

  • Adresse: Invalidenstraße 43, 10115 Berlin
  • GPS-Daten: 52.53110779095262, 13.37934716137139

Platz 48: Jüdisches Museum Berlin

Über 1.700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte erleben Besucher im Jüdischen Museum Berlin. Mit 9.500 Kunstwerken, 1.000 Objekte der Angewandten Kunst, 1.500 des religiösen Gebrauchs – und 4.500 Objekte der Alltagskultur und 24.000 Fotografien ist das Museum außerdem auch das größten jüdische Museum Europas.

  • Adresse: Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
  • GPS-Daten: 52.50289928229466, 13.395575646028542
Alte Nationalgalerie

Alte Nationalgalerie

Altes Museum

Altes Museum

Blick auf das Deutsche Technikmuseum

Blick auf das Deutsche Technikmuseum

Futurium

Futurium

Sehenswürdigkeiten in Berlin (Platz 49-53): Beeindruckende Brunnen

Rund 270 Brunnen gibt es in der Hauptstadt. Manche von ihnen sind sprudelnde Kunstwerke, andere einfach nur kleine Wasseroasen für eine kurze Abkühlung.

Platz 49: Neptunbrunnen

Der prachtvolle Neptunbrunnen ist bereits im Jahr 1888–1891 errichtet worden. Sein erster Standort war eigentlich vor dem ehemaligen Stadtschloss, weshalb er eigentlich Schlossbrunnen oder Begasbrunnen heißt. Nach dem Abriss vom Stadtschloss verschwand der Brunnen 1951 zunächst aus dem Stadtbild und wurde schließlich 1969 an seinem jetzigen Standort zwischen dem Roten Rathaus und der Marienkirche wieder aufgestellt.

Die Vierpass-Brunnenschale aus rotem Granit mit den wasserspeienden Meer- und Flusstieren (Seeschildkröte, Seehund, Krokodil und Schlange), in deren Mitte Neptun mit seinem Dreizack in einer Höhe von 8,50 Meter thront, macht den Neptunbrunnen zu einem der schönsten in der Hauptstadt.

  • Adresse: Rathausstraße 1, 10178 Berlin
  • GPS-Daten: 52.520088898089895, 13.406714253971458

Platz 50: Märchenbrunnen

Ein weiterer wunderschöner Brunnen, der in direkter Konkurrenz zum Neptunbrunnen um den schönsten Brunnen in Berlin steht, ist der Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain. Der Neobarockbrunnen mit 14 Statuen aus den bekannten Grimmschen Märchen befindet sich direkt am Eingangsbereich des Parks.

Die Brunnenanlage zählt mit einer Tiefe von 172 Metern und einer Breite von 90 Metern außerdem zu den größten in Berlin. Der am 15. Juni 1913 eröffnete Märchenbrunnen steht heute außerdem unter Denkmalschutz.

  • Adresse: Am Friedrichshain, 10249 Berlin
  • GPS-Daten: 52.52857815605907, 13.427006946028543

Platz 51: St. Georg Brunnen

Der St. Georg Brunnen wurde bereits im Jahr 1903/1904 vom Architekten Wilhelm Walther errichtet. Allerdings nicht an seinem jetzigen Standort, sondern im „Bayernhof“ am Potsdamer Platz in der Nähe des Grand Hotel „Esplanade“. Auf Grund der Zerstörung des Vergnügungsetablissements im Zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen zerlegt und erst 1980 am Hindemithplatz wieder zusammengesetzt.

Griechisch-mythologische Halbwesen speien Wasser in zwei Beckenebenen. Über ihnen thront ein von vier roten Granitsäulen gehaltenes ein flaches Dach mit Gesims. Die Figur des Heiligen St. Georg, welcher Namensgeber des Brunnens ist und sich auf dem Dach befand, wurde nach dem zweiten Weltkrieg gestohlen und ist bis heute verschwunden. Genau wie auch die Bronzefigur des Drachentöters, die sich zwischen den Säulen befand.

  • Adresse: Hindemithplatz, 10629 Berlin
  • GPS-Daten: 52.50368513187549, 13.307895453971458

Platz 52: Wrangelbrunnen

Der 1877 eingeweihte Wrangelbrunen besteht aus zwei Schalen in einem kreisrunden Marmorbecken. Auch dieser Brunnen hatte seinen Standort erst ganz woanders bevor er 25 Jahre später nach seiner Aufstellung an den jetzigen Standort im Kreuzberger Graefekiez versetzt wurde.

Die Skulpturen im Marmorbecken stellen die Personifikationen der damaligen preußischen Hauptströme dar – den Rhein, die Weichsel, die Elbe und die Oder. Auf der darüber liegenden Bronzeschale befinden sich vier Putten, welche die Künste, Wissenschaft, den Handel und Industrie verkörpern sollen. Aus der über ihnen liegenden kleinen Schale entspringt das Wasser aus einem Pinienzapfen und fließt an den Schalen hinunter.

  • Adresse: Grimmstraße 11B-C, 10967 Berlin
  • GPS-Daten: 52.49271983938607, 13.412841761914375

Platz 53: Siegfriedbrunnen

Zwar zählt der Siegfriedbrunnen nicht zu den spektakulärsten Brunnen in Berlin, aber ist dennoch einen Besuch wert. Die Brunnenanlage wurde im Jahr 1911 von Emil Cauer entworfen. In der Mitte befindet sich, wie der Name des Brunnens es schon verrät, Siegfried der Drachentöter aus der Nibelungensage. Ihm zur Seite setze der Bildhauer ein Ross. Links befindet sich außerdem eine Skulptur, die „Vater Rhein“ darstellt und rechts „Mutter Mosel“.

  • Adresse: Homburger Str. 23, 14197 Berlin
  • GPS-Daten: 52.47350474536872, 13.315284015342844
Der Neptunbrunnen

Der Neptunbrunnen

Der Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain

Der Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain

Siegfriedbrunnen am Rüdesheimer Platz

Siegfriedbrunnen am Rüdesheimer Platz

Ähnliche Beiträge - Das könnte dich auch interessieren!
Teile diesen Beitrag auf:

Über die Autorin / Autoren

Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!