Aktualisiert am 05.03.2023

Wer an das südamerikanische Land Peru als Reiseziel denkt, dem fällt sofort die berühmte Inka-Stadt Machu Picchu hoch oben in den Anden ein. Für Maria ging es für vier Wochen nicht nur zum ersten Mal nach Peru, sondern auch nach Südamerika. In unseren 11 Fragen steht sie Rede und Antwort und gibt Tipps für deine erste Reise nach Peru. 

Die Top 5 Highlights deiner Peru Reise!

  1. Mein Besuch von Machu Picchu
  2. Essen an den vielen verschiedenen Straßenständen (Hauptgerichte für ca. 1,50 €)
  3. Meine 3-Tageswanderung in Arequipa inklusive dem Colca Canyon
  4. Die Hauptstadt Lima zu Fuß erkunden
  5. Cusco auf 3400 m über dem Meeresspiegel

Sehenswerte Orte, Städte und Regionen von Peru

In Lima hat mir der Stadtteil Miraflores mit seinen Parks und Joggingstrecken sehr gefallen. Ein perfekter Ausgangsort, um die Hauptstadt von Peru zu erkunden. Ich habe mich hier unglaublich sicher gefühlt, selbst nachts um 2 Uhr.

Auch wenn Cusco als Tor zum Machu Picchu sehr touristisch ist, habe ich mich in der Kolonialstadt im Andenhochland sehr wohl gefühlt. Das absolute Highlight war natürlich Machu Picchu. Dort oben zu stehen und den Wetterwechsel von wolkenverhangen zu klar zu beobachten war sehr beeindruckend.

Das Besondere an Peru

Das sind definitiv die immer gelassenen und freundlichen Einwohner. Ihre Mentalität macht sie und das Land so sympathisch.

Foto: Maria Kryschak - Wanderweg in den Anden um Arequipa

Foto: Maria Kryschak – Wanderweg in den Anden um Arequipa

Die Peruaner und ihre kulturellen Verhaltensweisen. Was ist dir aufgefallen?

Mir ist aufgefallen, dass fast alle Peruaner lange Zöpfe tragen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Eigenhaar, sondern oft um Kunsthaar. Dazu tragen die Peruaner gerne Hüte mit buntverzierten Bändern und Bommeln.

Das Essen in Peru (von skuril bis lecker). Was hat dir total geschmeckt, was nicht und was hast du gar nicht erst probiert?

Das beste Essen gab es für mich auf der Straße an den vielen Ständen. Im Heimatland der Kartoffel ist die Erdknolle in allen Gerichten zu finden. Mehr als 3.000 Sorten werden auf Feldern angbaut, welche schon die Inkas nutzten.

Für die Peruaner normal, für mich definitiv skuril sind Gerichte mit Meerschweinchenfleisch. In einem etwas gehobenen Restaurant hab ich es tatsächlich probiert. Auf dem Teller war es so angerichtet, dass ich die bei uns so beliebten Haustiere nicht erkannt habe. Auf dem Land in den Dörfern werden sie aber auch im ganzen gegrillt verkauft, so wie wir es von Ständen für Grillhähnchen kennen. Es gibt dort auch große Meerschweinchenfiguren, die auf die Imbisse hinweisen.

So ziemlich überall gibt es „Pisco Sour“ zu trinken. Den Cocktail mit dem peruanischen Traubenschnaps kann ich sehr empfehlen. Es gibt ihn sogar als Eis zu kaufen.

Foto: Maria Kryschak - Su majestad "el cuy" - Meerschweinchen im Hauptgang

Foto: Maria Kryschak – Su majestad „el cuy“ – Meerschweinchen im Hauptgang

Das erste Mal Peru – Was gibt es zu beachten?

Das Land ist landschaftlich und damit auch klimatisch so vielfältig, dass das bei der Reiseplanung unbedingt mit beachtet werden muss.

Wenn du den Machu Picchu besuchen möchtest ist Cusco der Ausgangsort. Du solltest unbedingt 3 Tage bleiben um dich an die Höhe zu gewöhnen. Ich hatte noch nie so starke Kopfschmerzen aufgrund der dünnen Luft hier oben.

Von Cusco zum Dorf Aguas Calientes verkehrt ein Zug. Von Aguas Calientas geht es ca. 3 Stunden zu Fuß zum Machu Picchu. Ich hab den Zug gegen 18 Uhr zurück genommen, um so lange wie möglich Zeit an der Inka-Stadt zu verbringen. Einige Reisende nahmen Züge, die wesentlich früher fuhren, damit verpassten sie die Chance auf eine klare Sicht. Oft ist die Sicht am Morgen durch Nebel und tiefhängende Wolken sehr eingeschränkt. Auch wenn ich erst tief in der Nacht in meinem Hostel in Cusco ankam, hat es sich gelohnt.

Von A nach b durch Peru. Wie bist du zu deinen Zielen gelangt oder mit was hast du dich an deinen Urlaubszielen fortbewegt?

Von Lima nach Cusco bin ich geflogen. Von Cusco nach Aguas Calientas fuhr ich mit dem Zug. Auf meiner 3-Tageswanderung ging es natürlich zu Fuß durch die Anden. Mit dem Überlandbus bin ich auch unterwegs gewesen.

Foto: Maria Kryschak - Maria mit Alpaca Lucy

Foto: Maria Kryschak – Maria mit Alpaca Lucy

Das Wetter in Peru?

Ich habe den südlichen Teil von Peru im Januar/Februar bereist. Lima liegt auf Meereshöhe, wo ich in Shorts und Flip Flops unterwegs war. Cusco liegt auf 3400 Meter bei 16°C und gefühlt regnet es alle 15 Minuten. Nachts wird es immer sehr kalt. Das Wetter ist unfassbar wechselhaft.

Deine Packliste für deinen Peru-Urlaub. Was darf im Koffer nicht fehlen, worauf kann man verzichten?

Meine Kamera darf definitiv nicht fehlen, sowie ein guter Reiseführer mit Karten für Wanderungen. Meine Empfehlung ist der von Stefan Loose. Ein paar Spanischkenntnisse sollten mit ins Gepäck. Einfache Höflichkeitsformen und Sätze sind sehr hilfleich und können schnell Türen öffnen.

Sonnenschutzcreme sollte auch unbedingt mit ins Gepäck. Das Wetter wechselt so schnell in den Bergen, dass du dir quasi beim Eincremen einen Sonnenbrand holst. Gute Wanderschuhe und Funktionswäsche, um den extremen Witterungsbedingungen zu trotzen dürfen auch nicht fehlen.

Besondere Unterkünfte und Restaurants in Peru?

Während meines Aufenthaltes habe ich vor allem in Hostels gewohnt und würde es immer wieder machen. Während meiner Hikingtour schlief ich im Zelt. Für meine letzten drei Nächte vor dem Abflug gönnte ich mir ein schönes Hotelzimmer in Lima.

Im gehobenen Restaurant Salamanto in Arequipa habe ich mich getraut Meerschweinchen zu essen. Ansonsten kann ich die ganzen Straßenstände empfehlen. Hier gibt es richtig gutes Essen für sehr kleines Geld.

Braucht man bei der Einreise ein Visum und werden Impfungen benötigt?

Bei einem Aufenthalt von weniger als 90 Tage pro Halbjahr wird kein Visum für deutsche Staatsbürger benötigt. Wie das Robert-Koch-Institut empfohlen hat, habe ich alle meine Standardimpfungen überrüft und vervollständigt. Wer sich im peruanischen Amazonasgebiet sowie östlich der Anden unter 2300 Meter aufhält, dem empfiehlt sich eine Gelbfieberimpfung.

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Über die Autorin / Autoren

Als gebürtige Brandenburgerin arbeite ich dort, wo andere in Norddeutschland ihren Urlaub verbringen. Meinen Urlaub verbringe ich am liebsten als leidenschaftliche Wildlife Fotografin - zwischen A wie Afrika bis Z wie Zingst!