Aktualisiert am 21.12.2020

Rügen gehört mit zu beliebtesten Inseln in der deutschen Ostsee. Wer über ein verlängertes Wochenende, in welches ein Feiertag eingeschlossen ist, nach Rügen reisen möchte, sollte sich damit arrangieren, dass die Insel etwas überlaufen sein kann.

Die Kreidefelsen von Rügen

Besonders beliebt ist natürlich die Besichtigung der Kreidefelsen mit dem Königsstuhl, welche ein Aushängeschild von Rügen sind. Besucher können ihn sowohl von oben als auch vom Wasser aus besichtigen. Ich empfehle das letztere, da die Sicht auf diese weiße gigantische Steilküste einfach beeindruckender ist. Meine Bootstour starte ich von Saßnitz aus, kostet mich 13,50 EUR und dauert etwa 1,5 Stunden. Dabei fährt das Boot an der Küste entlang bis zum Königsstuhl, kehrt dort um und es geht wieder zurück zur Mole von Saßnitz. Während der gesamten Fahrt halte ich mich draußen auf und genieße die Landschaft. Hier und da sehe ich auch bereits abgelöste Kreidebrocken, die sich auf den Strand ergossen haben und zum Teil auch schon wieder bewachsen sind.

Was ich auch jedem empfehlen kann, ist ein Strandspaziergang entlang der Kreidefelsen. Festes Schuhwerk ist dabei von Vorteil, da das Gelände teilweise sehr unwegsam und der Weg von vielen großen und kleinen Steinen gesäumt ist. Verbotsschildern sollten nicht ignoriert werden, denn sie geben Auskunft darüber, ob ein Strand-Abschnitt auch sicher ist.

Imposante Kreidefelsen

Imposante Kreidefelsen

Abbruch Kreidefelsen auf Rügen

Abbruch Kreidefelsen auf Rügen

Die Kreidefelsen auf Rügen vom Schiff aus

Die Kreidefelsen auf Rügen vom Schiff aus

Die Mole von Sassnitz auf Rügen

Die Mole von Sassnitz auf Rügen

Am Strand zum Sonnenuntergang

Am Strand zum Sonnenuntergang

Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow

Ich muss sagen, dass mich der angeblich nördlichste Punkt (Gellort soll noch etwas nördlicher liegen) von Rügen regelrecht enttäuscht hat. Wer mit dem Auto kommt, muss dieses zwangsweise auf dem überteuerten Parkplatz etwa 2 Kilometer vor dem Ziel stehen lassen. Damit kann ich, abgesehen vom Preis, auch gut leben. Was jedoch danach folgt, fühlt sich wie eine Massenwanderung an. Ich habe wirklich das Gefühl, dass Kap Arkona zu den beliebtesten Ausflugszielen gehört. Es herrscht dort ein Gewimmel wie im Ameisenhaufen.

Am Ziel angekommen, gibt es unter anderem zwei Leuchttürme. Den größeren Leuchtturm kann man gegen 3 EUR besteigen und von dort oben die herrliche Aussicht genießen. Sämtliche weitere Aussichtsplattformen sind jedoch aus Sicherheitsgründen gesperrt, auch die „Königstreppe“ zum Strand – weil alles so langsam verrottet und einfach nicht in Stand gehalten wird. Das finde ich persönlich sehr schade. Dann noch die zwei Bunkeranlagen zu besichtigen, daran habe ich allerdings auch kein Interesse mehr. Kap Arkona werde ich bestimmt nicht noch einmal besuchen.

Leuchtturm bei Kap Arkona auf Rügen

Leuchtturm bei Kap Arkona auf Rügen

Königstreppe bei Kap Arkona auf Rügen

Die Königstreppe bei Kap Arkona auf Rügen

Die Strände von Rügen

Neben den endlosen steinigen Stränden an der Steilküste gibt es aber auch noch tolle Sandstrände. Diese laden bei schönem Wetter zum Baden und bei allem anderen Wetter zum Spazieren gehen ein. Besonders gut gefällt mir der Strand beim Feriendorf Bakenberg, der westlich von Kap Arkona liegt. Durch ein kleines Waldstück, in dem kleine Ferienhäuschen verteilt stehen, gelangt man zu einem Abhang. Von hier oben gibt es einen herrlichen Blick auf den Strand und die Ostsee. Eine Treppe führt dann direkt hinunter zum Sandstrand.

Strand beim Feriendorf Bakenberg auf Rügen

Strand beim Feriendorf Bakenberg auf Rügen

Strand beim Feriendorf Bakenberg auf Rügen

Strand beim Feriendorf Bakenberg auf Rügen

Mein Fazit: Auf Rügen gibt es definitiv noch mehr zu sehen, aber in der Kürze der Zeit, habe ich mich auf diese drei Ziele konzentriert. Leider muss ich aber sagen, dass die hübsche Insel sehr kommerziell geworden ist.

Wie gut kennst du die Insel Rügen und welche Erfahrungen hast du gemacht? Ich freue mich auf einen Kommentar von dir?

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Über die Autorin / Autoren

Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!