Aktualisiert am 21.12.2020
Wie oft war ich doch schon in Amsterdam – auf dem Flughafen! Unzählige Male habe ich ihn als Transfer für meine weltweiten Flüge genutzt. Nun wurde es einmal Zeit auch die Stadt kennen zu lernen! Und ich mich gefragt: Warum war ich nicht schon früher hier?
Vom Flughafen gelangt man ganz einfach innerhalb von 20 Minuten mit der Bahn direkt zum Hauptbahnhof (Centraal Station) und ist damit mitten in der Innenstadt. Mit dem Express Zug geht es sogar noch schneller. Preislich gibt es keinen Unterschied. Eine Strecke kostet 4 EUR.
Vom Bahnhof aus kannst du wunderbar die Stadt erkunden.
Die Centraal Station von Amsterdam
Inhaltsverzeichnis
Der Blumenmarkt (Bloemenmarkt) von Amsterdam
Als erstes bietet sich ein Besuch auf dem Blumenmarkt an. Dieser ist einer der beliebtesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten und liegt direkt an der Singel. In meiner Vorstellung habe ich mir eine große Fläche mit vielen bunten Blumen ausgemalt. Die Realität sieht jedoch anders aus. Direkt an einer Gracht entlang sind überdachte Verkaufsstände aneinander gereiht. Die Stände sind sehr übersichtlich und vor allem alle Arten an Blumenzwiebeln kannst du hier erwerben. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!
Gegenüber den Ständen gibt es immer wieder Käseläden. Wer Käse liebt, sollte diese Läden auf keinen Fall verpassen. Dort kannst du viele Sorten kostenfrei probieren.
Der Blumenmarkt in Amsterdam
Auf dem Blumenmarkt gibt es eine Vielfalt an Blumenzwiebeln
Von den Grachten aus die Innenstadt kennenlernen
Vom Bahnhof aus lassen sich auch wunderbar Grachten-Fahrten unternehmen. Vor allem, wer die Stadt noch nicht kennt, kann sich auf diese Art einen Überblick über der Innenstadt verschaffen. Die Kosten variieren je nach Anbieter und Länge der Fahrt. Ich habe den Anbieter „Canal Bus Amsterdam“ mit der großen Tour für 25 EUR gewählt.
Die Online-Tickets sind jedoch günstiger. Das coole an dieser Hop on – Hop off Grachtenfahrt ist, dass man an bestimmten Haltepunkten aus- oder einsteigen kann. Die „rote Linie“ führt an ein einigen Amsterdam Sehenswürdigkeiten vorbei, wie zum Beispiel dem NEMO (Technologie-Museum), der City Hall, dem Hermitage Museum, dem Rijksmuseum/Van Gogh Museum, dem Leidseplein, dem Anne Frank Haus/Keizersgracht. Start und Ziel ist immer die Centraal Station.
Das Schifffahrtsmuseum in Amsterdam
Die Herimitage in Amsterdam
Blick auf die Häuser von der Gracht aus
Anne Frank Haus und Westerkerk
Nach dem du dir einen ersten Überblick vom Boot aus verschafft hast, geht es nun zu Fuß weiter. Ziel ist einer der bekanntesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten – das Anne Frank Haus, welches an der Prinzengracht 263 liegt. Leider habe ich Pech bei meinem Amsterdam Besuch, denn der Andrang zum Museum ist riesengroß. So verzichte ich auf den Besuch und schaue mir die Gegend herum an. Ich entdecke die Westerkerk – eine Protestantische Kirche, deren Glockenturm weit in die Höhe ragt.
Lange Schlange stehen vor dem Anne Frank Haus
Das Anne Frank Haus in Amsterdam
Westerkerk (Protestantische Kirche)
„I amsterdam“ Buchstaben
Da es am ersten Tag mit dem Museumsbesuch nicht geklappt hat, hoffe ich am zweiten Tag auf mein Glück. Gerne möchte ich das „Vincent van Gogh“ Museum besuchen, gehört dieser doch zu meinen Lieblingsmalern. Doch bereits um 10.00 Uhr morgens ist auch hier die Schlange so lang, dass ich mit einer Wartezeit von etwa 2 Stunden rechnen muss. Schade, aber meine Zeit ist mir zu kostbar, um zu warten. Auch am Rijksmuseum lässt die Menschen-Schlange eine lange Wartezeit erahnen.
Als Alternative zu den Museen empfehle ich dir den naheliegenden Vondelpark. Der Park ist unwahrscheinlich hübsch angelegt mit vielen Sitzmöglichkeiten, kleinen Teichen und Themenbereichen. Hier findest du die berühmten „I amsterdam“ Buchstaben, wie auch vor dem Rijksmuseum.
Es lassen sich im Vondelpark sogar Fischreiher beobachten. Hier kannst du wunderbar einen Tag verbringen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Nach gut zwei Stunden zieht es mich aber wieder in die Grachten.
Spaß im Park beim Rijksmuseum
Im Vondelpark kann man Fischreiher beobachten
Die Schönheit der Grachten
Jede Gracht bietet etwas Besonderes und ist anders. Toll finde ich die vielen alten und neuen Häuser entlang der Grachten. Alle sehen unterschiedlich aus und dennoch passen sie wunderbar zusammen. Manche haben riesige Fenster mit aufgeklappten Fensterläden, bei manchen habe ich das Gefühl die kippen nach vorne.
Und mitten auf der Gracht fahren immer wieder kleine Boote entlang, kleine Wasserfahrzeuge – wozu braucht man hier schon ein Auto. Und natürlich findet man hier und dort auch immer wieder einen Coffee-Shop, die aus dem Stadtbild von Amsterdam kaum noch weg zu denken sind. Am Ende des Tages war ich gefühlt in jeder Gracht unterwegs.
Eine Gracht in Amsterdam
Eine Gracht in Amsterdam mit den ursprünglichen Häusern
Die Amstel in Amsterdam
In Amsterdam gibt es viele Brücken. Hier gibt es gleich sieben aufeinander folgend.
Der Charme von Amsterdam
Eines der interessantesten Sehenswürigkeiten von Amsterdam ist gar keine richtige Sehenswürdigkeit. Es ist eher das Lebensgefühl der Amsterdamer. Setze dich einfach irgendwo einmal an eine Gracht und beobachte die Szenerie. Du wirst merken, dass alle so wundervoll relaxt sind. Man verspürt keinerlei Hektik einer Großstadt. Die Menschen sitzen mit einem Glas Wein auf den Treppen vor ihrem Haus, direkt an der Gracht oder auf der Terrasse des Hausbootes und lassen es sich gut gehen.
„Amsterdam ist eine Stadt, in der ich mir vorstellen könnte, auch zu leben“, schießt es mir durch den Kopf. Habe ich mich gerade verliebt?
Die relaxte Stimmung in Amsterdam ist ansteckend
Relaxen in der Prinzengracht
Warst du schon einmal in Amsterdam und hat dir die Stadt genauso gut gefallen?
Über die Autorin / Autoren
Bereits seit 20 Jahren ist Berlin meine Wahlheimat und ich liebe die abwechslungsreichen Facetten der Stadt. Regelmäßig zieht es mich zusammen mit meiner Kamera aber auch in die nahe Umgebung oder in die Ferne!
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