Aktualisiert am 21.12.2020

Am letzten Wochenende ging es für uns zum ersten Reiseblogger BarCamp in die Hansestadt Bremen. Was ein BarCamp ist, wie es uns gefallen hat und woran wir in der nächsten Zeit tüfteln, lest ihr hier.


Anreise nach Bremen

Am Freitagvormittag startet Anja ihr Auto, vollgepackt mit weiteren Reisebloggern aus Berlin. Der Verkehr ist alles andere als flüssig und so erreichen sie Bremen erst gegen 16 Uhr. Anja schafft es mit etwas Verspätung zum verabredeten Treffpunkt am Roland zur Fototour durch die historische Innenstadt von Bremen. Erzählt werden jede Menge Anekdoten und Geschichtliches über die verschiedenen Gebäude rund um den Marktplatz, zur Böttcherstraße und über das Schnoorviertel. Organisiert wird die Führung von Bremen Erleben.

In der Zeit schmore ich noch im Büro auf Sylt und verfolge heimlich mit dem Smartphone unterm Schreibtisch die ersten Posts und Tweets unter #RBCamp17.
17.30 Uhr endlich Feierabend! Auf geht´s zum Bahnhof. In der Zeit, wo ich im Regionalexpress nach Hamburg Altona die 3 Stunden Fahrt tot schlage, lässt es sich Anja und viele weitere Teilnehmer auf dem Theaterschiff mit einem köstlichem Buffet gut gehen.
Gegen Mitternacht erreiche ich dann auch endlich das Radisson Blu Bremen, welches uns für das Wochenende ein wunderbares Zimmer mit zwei Einzelbetten zur Verfügung stellt.
In der Lobbybar sitzt noch der harte Kern Reiseblogger bei hanseatischem Bier und diskutiert wild über Handyhalterungen für Filmaufnahmen. Hier werde ich mich wohlfühlen.

Tag 1: Sessions bis die Köpfe qualmen

Die Nacht ist kurz und die Dusche erfrischend. Das reichhaltige Frühstücksbuffet im Radisson Blu ist genau der richtige Start in den ersten prall gefüllten BarCamp Tag, wo eine Session die nächste jagen wird.
Mit dem Auto geht es zum Schuppen 1 und zu den Räumlichkeiten von neusta eTourism wo bereits Romy, die Organisatorin uns mit sehr hilfreichen und gut durchdachten Goodiebags begrüßt.
Die ersten Reiseblogger haben sich vor den noch ziemlich leeren Pinnwänden versammelt. Neugierig und etwas schüchtern versuche ich die Namensschilder und Blognamen von den Teilnehmern um mich herum zu entziffern. Von dem ein oder anderen habe ich bereits einiges gehört und gelesen.

Frühstück im Radisson Blu

© Anne-Katrin Gerner – GoOnTravel.de: Frühstück im Radisson Blu

Ein BarCamp lebt

Nach der Vorstellungsrunde der Organisatoren sowie der Teilnehmer werden die unterschiedlichsten Sessions vorgestellt und je nach Nachfrage, auf die Größe der Konferenzräume verteilt. Jeder kann ein Thema vorschlagen und mit Handzeichen wird abgestimmt, ob es genügend Interessenten gibt. Am liebten würde ich mich klonen, da viele interessante Themen zur gleichen Zeit laufen. Um so viel Wissen wie möglich mitzunehmen, teilen wir uns beide auf. Ein ganz großes Thema ist die Plattform Pinterest, die wir bis dato nicht wirklich beachtet haben und anhand der großen Nachfrage, schien es dem ein oder anderen ähnlich zu gehen.

Reiseblogger BarCamp Bremen

© Anne-Katrin Gerner – GoOnTravel.de: Reiseblogger BarCamp Bremen

Jede einzelne Session ist unglaublich dynamisch und aufgrund der regen Beteiligung sammeln sich nach den 45 Minuten, die auch gerne überzogen werden, ein beachtliches Wissen an. Kaum ist die erste Session vorbei, folgt schon die nächste. Zwischendurch flitzen wir alle über die Flure, um uns mit Getränken und einem leckeren Mittagessen zu versorgen. Dabei immer schön die Pinnwand mit der nächsten Session im Auge behalten und den richtigen Raum ansteuern. Die Seiten in meinem Notizbuch füllen sich. Nur keine wichtigen Details vergessen. Ich merke richtig, wie mir der Austausch mit all den Gleichgesinnten gut tut.

18 Uhr – Feedbackrunde. Wo ist nur die Zeit geblieben? Ernsthaft, noch nie ist ein Tag so schnell vergangen wie dieser Samstag. Obwohl ich den ganzen Tag eigentlich nur gesessen habe, fühle ich mich körperlich erschöpft, aber verdammt glücklich.

Feierabend

Es geht erstmal zurück ins Radisson Blu und für 5 Minuten, vielleicht sind es auch 50, legen wir die Beine hoch. Aber so können wir keinen Abend ausklingen lassen und es geht an die frische Luft und durch die historischen Gassen von Bremen. Zum Fotografieren mit Stativ und Fernauslöser haben wir beide leider keine Muße mehr. Ein paar Handyfotos von den Bremer Stadtmusikanten und vom Schnoor müssen diesmal reichen. Wir sind uns beide einig: dafür müssen wir mit etwas mehr Zeit im Gepäck wiederkommen.

 Anne und die Bremer Stadtmusikanten

© Anja Müller – GoOnTravel.de: Anne und die Bremer Stadtmusikanten

Schnoorviertel in Bremen

© Anne-Katrin Gerner – GoOnTravel.de: Schnoorviertel in Bremen

Zur späteren Stunde stoßen wir in der Lobbybar auf eine bunte Mischung von gleichgesinnten Reisebloggern, die ihr wohlverdientes „Feierabendgetränk“ genießen. Wir setzen uns an die lange Tafel dazu und ich tauche direkt ab nach Down Under. Wir tauschen uns über das unterschiedliche Verhalten von Beuteltieren in der Nähe von Reisenden aus und dass der australische Winter verdammt ungemütlich sein kann.

Auf in den 2. Tag

Den ersten Tag BarCamp haben wir gut weg gesteckt. Bevor es zum Frühstück geht, springe ich in den Pool und schwimme ganz alleine ein paar Bahnen.
In der Lobbybar erwartet uns wieder ein exzellentes Frühstück und entdecken bekannte Gesichter von gestern. In lockerer Reisebloggerrunde und bei Späßchen mit dem Hotelpersonal (Nicolo und sein Harem) genießen wir alle unseren Start in den Tag.
Nachdem Check out geht es im Auto, welches diesmal bis auf den letzen Platz gefüllt ist, zu den Räumlichkeiten von neusta e Tourism.

Trends setzen sich ab

Auch am 2. BarCamp Tag haben wir wieder die Qual der Wahl, welche Sessions wir unbedingt besuchen möchten.

Der gestrige Tag zeigte, dass Pinterest ein großes Thema ist und noch vieeeeele Fragen dazu im Raum stehen. Aufgrund der hohen Nachfrage entsteht eine weitere Session und während diese läuft, wird einfach spontan eine extra Session zum Programm Canva ins Leben gerufen, welches eng mit Pinterest genutzt wird.
Ich bin von der allgemeinen Begeisterung und Spontanität der Teilnehmer extrem angetan und wie wir uns alle gegenseitig helfen sowie mit Tipps versorgen.

Ein nächstes Mal?

Nach 5 geballten Sessions u. a. zu Lightroom, Newslettererstellung , Twitter Reisenacht und Facebook Ads geht unser erstes BarCamp zu Ende. Ein wahrer Wissensmarathon liegt hinter uns. Mit hochgekrempelten Ärmeln und voller Euphorie möchten wir am liebsten direkt loslegen und unser neues Wissen ausprobieren. Ohne Frage, das BarCamp war ein voller Erfolg und in der Abschlussrunde ist bereits die Rede vom nächsten.
Bevor sich unsere realen Wege trennen und wir den Heimweg mit Bus, Bahn oder Auto antreten, knüpfen wir Brücken zu unseren sozialen Kanälen, um auch in Zukunft in Kontakt zu bleiben.

Fazit

Angestachelt von all dem geballten Wissen sind wir jetzt eifrig dabei und zimmern, wie wahrscheinlich der ein oder andere Teilnehmer auch, unseren Pinterest Account und ein Newsletter wird sich wohl auch mit in unser Repertoire schleichen.
Neben der perfekten Organisation hat mich die Mischung der Teilnehmer fasziniert. Ein Reiseblogger ist nicht nur einfach ein Reiseblogger, auch wenn uns alle die gleiche Leidenschaft antreibt. Das Thema Reisen ist unglaublich facettenreich, genauso wie seine zahlreichen Reisenden. Neben all den durchaus kreativen Vorurteilen, der Nicht-Reiseblogger, hat sich für mich nur eines gezeigt und bestätigt: Reisen erweitert den Horizont und Reiseblogger erweitern den Horizont von Reisebloggern.

Reiseblogger sind...

© Anne-Katrin Gerner – GoOnTravel.de: Reiseblogger sind…

Dankeschön

Das Reiseblogger BarCamp wurde durch Romy von Snoopsmaus organisiert. Durch die zahlreichen Sponsoren: Bremen Tourismus Zentrale neusta e Tourism Clever365 Brandwatch Radisson Blu Bremen wäre der Aufenthalt in Bremen niemals so angenehm gewesen.

Ähnliche Beiträge - Das könnte dich auch interessieren!
Teile diesen Beitrag auf:

Über die Autorin / Autoren

Als gebürtige Brandenburgerin arbeite ich dort, wo andere in Norddeutschland ihren Urlaub verbringen. Meinen Urlaub verbringe ich am liebsten als leidenschaftliche Wildlife Fotografin - zwischen A wie Afrika bis Z wie Zingst!